Sonntag, 1. April 2012

Wie man von Luft und Wasser lebt - Teil 2

Ein neuer Tag mit dem Experiment Fasten. :-)
Immerhin schon Tag 3.

Wir haben nur 6 Stunden Schlaf gebraucht. Ob dies ein Zufall oder eine Auswirkung des Fastens ist, bleibt abzuwarten.

Wir beide fühlen uns gut. Einziger Wermutstropfen ist ein verändertes Wärmeempfinden. Uns kam es etwas kälter vor als gestern. Nein - nicht halbnackt im Freien, sondern in vollem Räuberzivil im beheizten Raum. Aber vielleicht ist das eine vorübergehende Erscheinung.

Unsere Nahrung bestand heute hauptsächlich aus Kaffee und Tee, obwohl der Kopf nach Kuchen, Eis und Brathähnchen gierte. Wir glaubten fast schwanger zu sein, obwohl ich mir das bei Ricky nur schwer vorstellen kann. ;-) - Übrigens, der Magen teilte diese Gelüste nicht. Wir haben keinen Hunger verspürt.

Um dem Körper die notwendigen Mineralien zu geben, haben wir mittags eine gut gewürzte Brühe getrunken.

Ein Spaziergang an der Sonne hat uns eine kleine Euphorie verschafft. Man braucht also keine bewusstseinserweiternden Drogen; die produziert der Körper ganz alleine. Die Bewegung tut einfach nur gut.

So langsam beginnt der Körper, sich leichter zu fühlen. Er ist es natürlich nicht. Aber ich denke, dass die veränderten Aufgaben diese Empfindung hervorrufen. Vielleicht meint aber auch nur der Kopf, dass es ja wohl nicht anders sein könne, wenn das Verdauungssystem träge vor sich hin liegt.

Und weil der Tag ja schon so wunderschön angefangen hatte, haben wir uns beiden ein Verwöhnprogramm gegönnt: ein heißes Bad und entspannende Massage.

Die Systemumstellung ist wohl offensichtlich in vollem Gange und hat sämtliche Ressourcen beschlagnahmt. Das Energielevel war heute nicht so hoch wie gestern. Und an Hirnakrobatik war nicht zu denken.
Also lassen wir den Tag mit einem schönen Lavendel-Tee ausklingen.

Ich wiederhole meinen Hinweis von gestern: Die beschriebene Vorgehensweise beim Fasten ohne ärztliche Kontrolle wird nicht zur Nachahmung empfohlen. 

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